Feuerbestattungen Metall-Urne
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Feuerbestattung in Bremen eine beliebte Alternative

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Die Einäscherung macht verschiedenste Arten der Bestattung möglich

Die Feuerbestattung ist mittlerweile zur Hauptbestattungsform in Deutschland geworden und hat die klassische Erdbestattung an der Spitze abgelöst. „Das liegt vor allem daran, dass es viele Beisetzungsmöglichkeiten nach der Einäscherung früher einfach noch nicht gab. Dazu gehören etwa die See- oder Waldbestattung“, erklärt Herwig Gründel, Geschäftsführer des Bremer GE·BE·IN Bestattungsinstituts. Lesen Sie hier alles Wichtige rund um das Thema Feuerbestattung.

Was ist eine Feuerbestattung?

Im Allgemeinen versteht man darunter die Einäscherung des Leichnams in einem Krematorium und die darauffolgende Beisetzung der Urne, beispielsweise auf dem Friedhof. Ein Sarg wird dennoch benötigt – denn in Deutschland gilt die sogenannte Sargpflicht. Die Beisetzung der Urne kann auf verschiedenen Wegen erfolgen.

Warum entscheiden sich viele Menschen in Bremen für eine Einäscherung?

Eine geschmückte Urne mit einem Tannenkranz steht für eine Feuerbestattung bereit.
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, die Urne individuell zu dekorieren. GE·BE·IN

Einer der pragmatischsten Gründe sind die Kosten – vor allem, wenn die Familien die Urne klassisch auf dem Friedhof beisetzen wollen. „Denn das Urnengrab ist aufgrund seiner Größe natürlich günstiger“, erläutert Bestatter Herwig Gründel. In seiner langjährigen Erfahrung beim GE·BE·IN habe er allerdings festgestellt, dass es vor allem um den Aspekt der Individualisierung der Beisetzung gehe, die nur durch eine Feuerbestattung möglich wird.

Wo werden Urnen beigesetzt?

„Urnen können neben dem Friedhof auch in der Natur – wie zum Beispiel im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Zudem gibt es spezielle Urnen, die dem Meer übergeben werden können. Diese Form nennt sich Seebestattung“, erzählt Gründel. Und wer es ganz exklusiv mag, entscheidet sich sogar für eine Weltraumbestattung. „Man kann außerdem aus der Asche der verstorbenen Person durch ein spezielles Verfahren einen Diamanten herstellen lassen und diesen in ein Schmuckstück integrieren, das man immer bei sich trägt“, erläutert der Bestatter.

Besondere Formen der Beisetzung und die Bremer Sonderregelung

Eine Feuerbestattung auf See ist eine beliebte Alternative.
Auch für die Seebestattung ist eine vorausgegangene Feuerbestattung nötig. GE·BE·IN

Die Seebestattung, Waldbestattung und Diamantbestattung setzen alle eine Einäscherung im Krematorium voraus. „Wir haben in Norddeutschland schon immer einen sehr hohen Anteil an Feuerbestattungen gehabt“, betont Herwig Gründel. „Die Vielfalt an Beisetzungsformen, die in den vergangenen Jahren entstanden ist und sich einer Feuerbestattung anschließt, hat dazu beigetragen, dass dieser Anteil noch größer geworden ist – auch im Rest der Republik.“ In Bremen gebe es allerdings eine Besonderheit. „Seit 2015 ist es nämlich erlaubt, die Asche Verstorbener auf privatem Grund auszubringen“, erläutert der Geschäftsführer.

Diese Voraussetzungen müssen Interessierte für die Beisetzung im Garten erfüllen:

  • Der Wunsch zur Verstreuung muss noch zu Lebzeiten in einer sogenannten Bestattungsverfügung persönlich festgelegt werden.
  • Der letzte Hauptwohnsitz des beziehungsweise der Verstorbenen muss sich in Bremen befinden.
  • Der Grundstückseigentümer oder die Grundstückseigentümerin muss zustimmen, wenn die Ausbringung nicht auf dem Grundstück der verstorbenen Person erfolgen soll.
  • Wer diese Beisetzungsart in Anspruch nehmen will, muss mindestens einen Totenfürsorgeberechtigten oder eine Totenfürsorgeberechtigte benennen – sie ist für die spätere Verstreuung zuständig.

„Wir empfehlen, immer mehr als eine Person als Totenfürsorgeberechtigte oder Totenfürsorgeberechtigten zu benennen“, erzählt Gründel. „Denn es kann immer der tragische Fall eintreten, dass der ernannte Mensch früher stirbt als man selbst. Und weder die Stadt noch wir als Bestattungsinstitut dürfen dies übernehmen.“ Darüber hinaus gebe es noch viele weitere Dinge, die für eine sogenannte Ausbringung auf privatem Grund bedacht werden müssten. Diese erläutern die Beraterinnen und Berater im Gespräch und nehmen sich viel Zeit, um ihre Kundinnen und Kunden darüber aufzuklären.

Feuerbestattung: Einfühlsame Hilfe im Todesfall

Beratungsgespräch zu Feuerbestattungen beim GE·BE·IN Bestattungsinstitut Bremen.
Alles rund um die Feuerbestattung erfahren Kunden im Beratungsgespräch beim GE·BE·IN Bestattungsinstitut Bremen. GE·BE·IN

Egal, ob klassische Erdbestattung oder Einäscherung: „Bei der Organisation der Beerdigung beziehungsweise Bestattung machen wir keinen Unterschied“, betont Herwig Gründel. „Die Feuerbestattung ist nur eine von vielen Varianten, die wir anbieten.“ Von den reinen Formalitäten her komme im Grunde genommen nur ein weiteres Schriftstück zum Ausfüllen hinzu. Viel wichtiger aber sei das Zwischenmenschliche, was die Arbeit von Bestatterinnen und Bestattern überhaupt ausmache.

„Bei den Menschen ist ein Verlust im Leben entstanden. Da ist eine Lücke aufgerissen worden, und sie brauchen uns als Unterstützung in dieser schwierigen Situation“, erklärt der Geschäftsführer. Es gehe darum, zusammen die Wünsche der verstorbenen Person so gut wie möglich umzusetzen – etwa nach einer Feuerbestattung oder Details der Trauerfeier. Deswegen sei eine Bestattungsvorsorge auch so wichtig.

Die eigenen Bestattungswünsche durchsetzen

Wenn keine schriftlichen Wünsche vorliegen, helfen die Bestatterinnen und Bestatter, die für den verstorbenen Menschen am besten geeignete Lösung zu finden. „Wir merken immer wieder, dass viele Angehörige meinen, sich an vermeintliche Regeln halten zu müssen“, erläutert Bestattungsfachmann Herwig Gründel. Doch es gebe kein Richtig oder Falsch. „Ein Abschied von einem Familienmitglied ist immer eine sehr persönliche Sache.“